Meine über 100-jährige Freundin hat mir letzte Woche wieder viel Weisheit mit auf den Weg gegeben. So erzählte sie mir, dass es unerhört wichtig sei, auf den Körper zu hören. Wenn man zum Beispiel Rückenschmerzen habe, dann solle man genau überlegen, wann dies begonnen hat und ob sich seitdem etwas verändert hat. Ob man vielleicht zu wenig warm hatte oder ob man etwas anderes gegessen habe, als sonst, ob man sich genügend Ruhe gegönnt habe oder ob einen psychisch etwas beschäftige. Sie selber könne so oftmals herausfinden, woher der Schmerz komme. Durch das bewusste Wahrnehmen des Körpers sei sie weniger schmerzempfindlich geworden. Man könne sich das so vorstellen: 'Wenn man auf einen Gegenstand sitzt, dann stört er einen ja. Es ist klar, dass ich meine Position verändere, so dass mich der Gegenstand nicht mehr zwickt.' So sei es eben möglich, zu reagieren, wenn man genau auf den Körper höre. Jede ihrer Bewegungen unterstreicht, was sie sagt. Sie wirkt frisch und lebendig, obwohl sie mir verrät, dass sie eigentlich immer müde sei.
Wie modern sind doch die Aussagen dieser wahrhaft betagten Dame. Der Bodyscan, die Achtsamkeitsübung auf den Körper, erlebt zur Zeit ja einen regelrechten Boom.
Dann sagte sie etwas, was mich sehr beeindruckte: 'Schwierig wird es, wenn wir Medikamente nehmen müssen, z. B. bei einer Lungenentzündung. Das kann einem zu tun geben,' meinte sie. Wie ich das genau verstehen müsse, fragte ich nach. 'Nun ja, die Natur hilft besser, wenn sie nicht zu viele Gegner hat.' Es sei schwierig, weiterhin genau auf den Körper zu hören, wenn man in Behandlung sei. Manchmal könne man einen Eingriff nicht verhindern. Sie selber habe ja vor zwei Jahren den gebrochenen Oberschenkel operieren müssen und könne dadurch wieder gehen. Doch es kämen in solchen Situationen verschiedene äussere Faktoren hinzu, die den Körper beeinflussten. Zum Glück könne sie momentan auf Medikamente verzichten. Und auch die Schrauben im Knochen würden sie kaum mehr stören. Die Natur brauche Anstösse, doch es sei wichtig, dass sie sich weitgehend selber regulieren könne.
Wenn wir doch bloss mehr auf die Weisheit der Alten hören würden. Ich glaube, wir wären gesünder.
Wie modern sind doch die Aussagen dieser wahrhaft betagten Dame. Der Bodyscan, die Achtsamkeitsübung auf den Körper, erlebt zur Zeit ja einen regelrechten Boom.
Dann sagte sie etwas, was mich sehr beeindruckte: 'Schwierig wird es, wenn wir Medikamente nehmen müssen, z. B. bei einer Lungenentzündung. Das kann einem zu tun geben,' meinte sie. Wie ich das genau verstehen müsse, fragte ich nach. 'Nun ja, die Natur hilft besser, wenn sie nicht zu viele Gegner hat.' Es sei schwierig, weiterhin genau auf den Körper zu hören, wenn man in Behandlung sei. Manchmal könne man einen Eingriff nicht verhindern. Sie selber habe ja vor zwei Jahren den gebrochenen Oberschenkel operieren müssen und könne dadurch wieder gehen. Doch es kämen in solchen Situationen verschiedene äussere Faktoren hinzu, die den Körper beeinflussten. Zum Glück könne sie momentan auf Medikamente verzichten. Und auch die Schrauben im Knochen würden sie kaum mehr stören. Die Natur brauche Anstösse, doch es sei wichtig, dass sie sich weitgehend selber regulieren könne.
Wenn wir doch bloss mehr auf die Weisheit der Alten hören würden. Ich glaube, wir wären gesünder.