Das Alter kann kommen
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Lebensenergie kultivieren

11/1/2019

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Stress scheint heute in unserer Gesellschaft an der Tagesordnung zu sein. Wenn ich sehe, was wir uns täglich abverlangen, dann wundert mich das keineswegs. Die Tage zwischen den Jahren verbrachte ich in unserem zum Ferienhaus umgebauten Bauernhaus, in dem wir seit bald 18 Jahren wohnen. Abgeschieden von jeglichem Rummel und Lärm, tauchte ich wieder ein in eine Welt des Friedens und der Freude. Nicht, dass ich da nicht auch meine Probleme und Herausforderungen hätte - keineswegs. Doch ich kann sie ganz in meinem Tempo, meinem Rhythmus bearbeiten. Ich kann sie in Ruhe anschauen und wieder ziehen lassen. Mein grosser Wunsch ist es, diese innere Gelassenheit auch im Aussen und in die Arbeitswelt mitzunehmen. Manchmal gelingt es mir sehr gut, dann wieder weniger. Wie ich bereits öfters geschrieben habe, ist Achtsamkeit verbunden mit bewusstem Atmen eine wertvolle Methode, die mich meinem Ziel näher bringt. Eine weitere Methode möchte ich in diesem Jahr kennenlernen. Die Tummo-Praxis aus dem Tibet. 
'Tummo bedeutet „inneres Feuer“ und ist eine wirksame Methode zur Verbesserung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit des Körpers und zum leichteren Eintauchen in innere Stille und Meditation.'  So beschreibt Christian Dittrich-Opitz sein Wochenendseminar. Weil mich seine überaus positiven Erfahrungen damit hellhörig gemacht haben, habe ich Herrn Dittrich-Opitz gebeten in die Schweiz zu kommen. So findet Ende März 2019 ein Tummo-Wochende in Zürich statt. Das Einzige von und mit Christian Dittrich-Opitz in diesem Jahr. Klicke auf das untenstehende Bild, um mehr Informationen zu erhalten. Ich würde mich freuen, wenn ich dich an diesem Wochenende persönlich kennenlernen würde. 

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du bist die Veränderung

31/12/2018

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Die Migros, die grösste Detailhändlerin der Schweiz vergrössert ihr Sortiment mit 30% Vegi und Vegan Produkten. Dies entnehme ich einem grossen Inserat in der 'Landliebe'. Vor knapp sieben Jahren haben mein Mann und ich uns für die vegane Ernährung entschieden. Den Ausschlag dafür gab das Buch von Rüdiger Dahlke 'Peace Food'. Damals mussten wir mühsam alle Zutaten auf den Lebensmitteln lesen, denn es gab keine extra-veganen Produkte. Sie waren auch nicht entsprechend beschriftet. Anhand dieses Beispiels möchte ich zeigen, wie der Markt sich anhand der Kundenbedürfnisse in wenigen Jahren neu ausrichtet. 
Oder erinnert ihr euch an den Gurkenskandal? Damals wurden von heute auf morgen auch keine Tomaten und Kopfsalate aus Spanien mehr gekauft, weil die Gurken nachweislich mit gefährlichen EHEC-Bakterien verseucht waren. Der Kunde hat entschieden, für seine Gesundheit auf die Gurken und gleich auch auf anderes Gemüse dieser Region zu verzichten. 
Je nachdem worauf unser Fokus gerichtet ist, entscheiden wir uns für oder gegen etwas. Z. B. liegt eine vegane Lebensweise heute gerade im Trend oder wir fürchten uns vor Krankheit, wie damals bei den Gurken. 
Auf diese Weise bestimmen wir mit, was auf den Markt kommt und was nicht. Dass wir uns dabei oftmals durch die Medien beeinflussen lassen, ist ein anderes Thema. Ich möchte damit aufzeigen, dass wir sehr wohl etwas tun können, z. B. indem wir uns für Produkte aus artgerechter Tierhaltung, für gesundes biologisches Gemüse, für Fairtrade-Produkte und so weiter entscheiden - hier und jetzt. 

'Sei du die Veränderung, die du dir in der Welt wünschst', sagte Mahatma Gandhi. Mögen wir alle ein Bewusstsein dafür entwickeln, wie wichtig unser persönliches Handeln, unsere Haltung, unsere Veränderung für uns und unsere Umwelt ist. Ich wünsche mir und dir, dass wir dem Licht entgegenwachsen können. 

Auf ein freudiges 2019!
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Heisshungerattacken

8/12/2018

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Seit einigen Monaten praktiziere ich das Kurzzeitfasten. Das heisst, ich gebe meinem Körper die nötige Ruhe, damit er alles verdauen kann, was ich zu mir genommen habe. Also esse ich nach dem Abendessen nichts mehr bis am anderen Tag so um 11.00 / 12.00 Uhr. Diese Praxis hat sich bewährt. Ich staune, dass ich am Morgen zumeist nicht hungrig bin. Es kommt darauf an, was und wieviel ich am Abend vorher gegessen habe. Als es draussen kälter wurde, hatte ich kurzzeitig Probleme damit. Ich musste mehr essen, um genügend warm zu haben. 
Etwas bringt meinen Rhythmus jedoch zuverlässig durcheinander: weisser Zucker.
Dies konnte ich heute einmal mehr feststellen. Ich stehe auf und da macht sich schon ein Verlangen nach Süssem bemerkbar. In der letzten Woche habe ich mehrmals Zucker gegessen. Dem Kuchen in der Pause konnte ich nicht widerstehen, das Schokoherz des Samichlaus sollte mich ein bisschen aufmuntern und: Wie schmecken die geschenkten 'Guetzli' nun schon wieder? Gestern Abend habe ich das hübsche Päcklein aufgemacht und diese feinen buttrigen Hüppen probiert - nein einfach gegessen, ohne sie richtig zu geniessen.  Zwischendurch mal weissen Zucker zu essen, das liegt drin, aber irgendwann kippt mein System. Dann habe ich das Geschenk: dann kommen diese Heisshungerattacken, dieses Verlangen, das ich nicht gut steuern kann. Dann brauche ich  eben schon nach dem Aufstehen etwas Süsses.
Je mehr ich diesem Verlangen nachgebe, desto schlimmer wird es. Das kenne ich gut - irgendwann könnte ich mich nur noch von Süssem ernähren. Das fühlt sich natürlich nicht gut an und es hört auch nicht auf. Die Diagnose lautet: Zuckersucht. 
Mittlerweile weiss ich zum Glück, was ich tun kann, wenn mein Organismus aus dem Gleis geraten ist. Ich brauche dann eine Extraportion Chlorophyll, zu Deutsch Blattgrün. Also habe ich im Garten verschiedene grüne Blätter geholt: Grünkohl, Wiesenknopf, Löffelkraut, Ewiger Kohl, Erdbeerblätter, Japanischer Senf Winterspinat.  Zusammen mit etwas Cashewnüssen, ein wenig Kokosöl, Kakaopulver, Zimt, Vanille, einer Banane und 3 Datteln habe ich sie in meinem Hochleistungsmixer zu einem köstlichen Getränk gemixt. Das süsse Getränk kann mein Verlangen nach Zucker sofort bändigen und bringt mich wieder ins Gleichgewicht. Es sättigt so gut, dass ich danach für längere Zeit Ruhe habe. Sollte sich doch wieder eine Attacke ankündigen, dann habe ich noch meine grünen Chips, die ebenfalls sehr hilfreich sind. Sie haben gesundes Fett, sind knusprig und mit Sojasauce gewürzt. Nach ein zwei Tagen bin ich wieder im Lot.

Solltest du trotzdem noch das Verlangen nach Süssem haben, dann empfehle ich dir Rohkost-Süssigkeiten. Im Netz findest du viele Rezepte - die schmecken himmlisch. Sie befriedigen deine Sehnsucht nach der Süsse des Lebens ohne süchtig zu machen.
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Achtsamkeit live

3/12/2018

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"Es macht übrigens viel wacher, den Kaffee über die Tastatur zu schütten, als ihn einfach zu trinken."
Diesen Spruch habe ich letzthin gelesen und fand ihn richtig lustig. Da ahnte ich noch nicht, dass ich ihn auch gleich live ausprobieren würde. So geschehen heute Morgen. Im Dunkeln und bei nasser Strasse fuhr ich mit meinem Fahrrad zur Postautohaltestelle. Als ich abstieg machte es pfffffffffff und die Luft aus dem Vorderreifen entwich. Der Heimweg würde länger werden, als geplant - nun ja, ich konnte mich darauf einstellen.
Schwungvoll hängte ich mir die Satteltasche über die Schulter und lief zur Haltestelle. Im Postauto richtete ich mich gemütlich ein. Ich griff, wie jeden Morgen zur kleinen Innentasche, um mir den I-Pod mit meinen geliebten Meditationen herauszufischen. Daran klebte jedoch mein frisch und heiss zubereiteter Morgen-Chi-Kaffee. Nun machte es bei mir schschschsch... . Der Deckel meines Behälters hatte sich offenbar gelöst. Dabei hatte ich ihn doch so bewusst und sorgfältig zugemacht, weil er fast ein bisschen zu voll war. Zudem hatte ich ihn in eine Zeitung gewickelt, damit er länger warm blieb - also kein Grund zur Aufregung. Bei der Meditation war ich zugegeben nicht ganz bei der Sache. Im Zug hatte ich endlich genügend Platz, um meine Tasche auszuräumen. Der Taschenboden war nicht nur feucht sondern nass. Mir entwich noch einmal ein schschsch... . Für mich blieben gerade mal drei Schluck von meinem Morgengebräu - auch nicht prickelnd. Erst als ich auf der Abteilung einen schön feuchten Lappen in der Hand hielt, konnte ich herzhaft über den Zusammenhang mit dem Spruch lachen.
Mein Tag wurde heiter und sehr freudig. 
Zufrieden und glücklich über meine Achtsamkeitslektionen und den doch gelungenen Arbeitstag, stiess ich mein Fahrrad im Dunkeln und bei nasser Strasse nachhause.

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das Gehirn lernt immer

28/11/2018

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Das Gehirn lernt immer. Das tönt gut, hat jedoch einen Haken: es unterscheidet nämlich nicht zwischen sinnvoll und unsinnig. Heute geht es mir darum, wie wir es anstellen können, dass unser Gehirn ein vielseitiges Netz aus synaptischen Verbindungen bildet. Wir möchten ja keine Autobahnen bauen, die uns immer wieder in dieselben, nicht selten unerwünschten Richtungen, führen. Wir möchten kreativ, flexibel und variantenreich denken. Zumindest glaube ich, dass wir damit im Alter besser fahren. Wenn nämlich ein Weg aus irgendeinem Grunde 'verstopft' ist, dann haben wir tausend andere Möglichkeiten doch noch dorthin zu kommen, wo wir gerne hingehen möchten. 
Muster sind Wege, die ein bisschen ausgelatscht sind, weil wir sie ständig benützen. Das Gehirn spart Energie, wir müssen nicht studieren - es läuft praktisch von selbst.  Autofahren z. B. kann eine solche Fähigkeit sein. Am Anfang mussten wir uns auf alles konzentrieren - mit welchem Fuss muss ich die Kupplung drücken, wo ist der Schalthebel, wo die Bremse. Irgendwie hat dieses 'Ganz-bei-der-Sache-Sein' auch Spass gemacht und wir warteten ganz aufgeregt auf die nächste Fahrstunde. Heute kannst du dich während du fährst mit jemandem unterhalten, Radio hören oder telefonieren und kommst trotzdem ans Ziel. 
Solche Abläufe sind unbestritten gut und wichtig. Sie sparen Energie und ermöglichen es uns, weitere Fähigkeiten hinzuzulernen. Blöd ist nur, wenn wir keine neuen Reize setzen, wenn wir uns nicht mehr auf unbekanntes Terrain einlassen, wenn wir zu müde sind, Neues zu lernen. Dann schrumpft unser reich verzweigtes Netz auf einige wenige Bahnen zusammen. Unsere Adaptionsmöglichkeiten werden entsprechend kleiner.
Was wir oft vergessen ist die Tatsache, dass wir nicht nur mit verrückten Dingen, wie z. B. Fallschirmspringen neue Reize setzen. Nein, auch der Alltag bietet uns reichlich Gelegenheiten, unsere neuronalen Verbindungen zu vermehren: Ganz einfach indem wir achtsam sind. Durch das bewusste Wahrnehmen stimulieren wir das Gehirn. Stell dir vor, du hast deinen Wohnort gewechselt. Wenn du nun in Gedanken versunken mit dem Auto nachhause fährst, dann könnte es sein, dass du an deinem alten Wohnort landest und nicht am neuen. Erst, wenn wir achtsam sind, können wir neue Wege gehen und unser Netz vergrössern. Deshalb habe ich für dich ein kleines Geschenk vorbereitet: einen Adventskalender mit Achtsamkeitsideen für 24 Tage. Ich wünsche dir viel Freude damit.
hier geht's zum Adventskalender
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spielend leichtes Lernen

25/11/2018

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Angenommen du wärst an einem neuen Ort in den Ferien. Du willst einkaufen und musst zuerst wissen, ob es einen Supermarkt gibt und wo der ist. Dort musst du zuerst herausfinden, wo denn die Müslipackung steht, ob sie auch Chiasamen im Sortiment führen und wo der Kaffee zu finden ist. Nach ein zwei Tagen weisst du dies bereits - oder? Mit sicherem Schritt gehst du auch zum Gemüsegestell, wählst deine Lieblingstomaten aus und suchst dir den frischesten Salatkopf. 
Hast du dir zuhause einen Plan des Ladens erstellt, die einzelnen Waren eingezeichnet und bist anschliessend zum Kopiergeschäft gegangen, um dir eine Kopie davon zu erstellen, die du dann unterwegs bei dir haben konntest, um dich in Zukunft in dem Laden zurechtzufinden?
Wohl kaum.
Du hast es einfach nebenbei gelernt. Du wolltest frühstücken und hast dir die entsprechenden Lebensmittel dazu besorgt. Das ist die Absicht. Ganz nebenbei weisst du nun, wo in dem Feriendorf der Lebensmittelladen ist, ob es noch mehrere Läden gibt, wie gross der in etwa ist und ob der auch Spezialitäten im Sortiment führt, ob die Tomaten und der Salat fein schmeckten, ob sie deine Lieblingsschokolade haben etc.  Du weisst es auch noch, wenn du nach einer Woche nachhause fährst. Ob du es in 10 Jahren noch weisst, ist nicht sicher. Denn du brauchst diese Angaben nicht mehr, also könnte dein Gehirn zum Schluss gekommen sein, den Platz für neues Wissen freizumachen. 
​
Die Idee mit dem Supermarkt stammt von Vera Birkenbihl. Sie war ein brillanter Kopf und hat unsere Welt und insbesondere das Lernen mit ihrer unerschöpflichen Kreativität bereichert. Leider ist sie schon im Alter von 65 Jahren verstorben. Trotzdem findest du zahlreiche Ideen, Anregungen, Videos, Bücher Vorträge und vieles mehr auf ihrer Webseite. Sie hinterlässt einen wahren Wissensschatz und hat viel dazu beigetragen, uns einen anderen Zugang zum Lernen zu verschaffen. Es lohnt sich, auf ihrer Homepage mal vorbeizuschauen, sich inspirieren zu lassen und ganz nebenbei zu lernen.

Vera Birkenbihl hier klicken
Kurzvideo: 'lebenslanges Lernen'
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Frederick

17/11/2018

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Letzthin beim Personalessen sass eine junge Assistenzärztin neben mir. Ich kannte sie nur vom Sehen, fand sie aber immer schon sympathisch, war fasziniert von ihrer makellos reinen Haut. Sie erzählte mir, sie sei gar nicht mehr so jung, sie habe bereits ein Wirtschaftsstudium hinter sich und sei eigentlich immer noch auf der Suche nach ihrer Bestimmung. Irgendwie käme sie sich vor wie Frederick aus dem Bilderbuch von Leo Lionni. Ob ich den kenne? Da war dieser magische Moment der Übereinstimmung und ich musste lachen: Ja, klar - auch mich würde der Frederick schon seit vielen Jahren begleiten und mir immer wieder Mut machen, so zu sein, wie ich bin. 

Die Geschichte geht so:
Frederick ist eine Maus. Es ist Herbst und alle seine Mitmäuse sammeln fleissig Futter für den Winter. Frederick jedoch sitzt da und schaut in die Welt hinaus.' Frederick, was machst du da?' fragen ihn die Mäuse vorwurfsvoll. 'Ich sammle Sonnenstrahlen.' antwortet Frederick. Die Mäuse sammeln weiter Vorräte und Frederick sitzt da. Es wird Winter und alle Mäuse ziehen sich zurück in ihr Winterquartier. So lange die Vorräte reichen, fühlen sie sich wohlig warm und zufrieden. Dann jedoch ist auch die letzte Nuss aufgegessen und die Mäuse werden unruhig. Da beginnt Frederick von den Sonnenstrahlen zu erzählen, den Farben der Blumen, der Wiesen und Felder. Zum Schluss trägt er noch ein Gedicht vor. Die Mäuse rufen ganz begeistert: 'Frederick, du bist ja ein Dichter!'

Die Geschichten, die mir meine Grossmutter jeweils von früher erzählte, gehören, wie schon an anderer Stelle erwähnt, zu meinen schönsten Kindheitserinnerungen. Wenn ich mir etwas Gutes tun möchte, dann setze ich mich jeweils hin, stricke oder nähe und höre Hörbücher. Das ist für mich ein echtes Erholungsprogramm - Wellness pur. Vor zwei Wochen bin ich auf das Hörbuch von Hape Kerkeling gestossen: 'Der Junge muss an die frische Luft'. Ein Glückstreffer. Dieses Hörbuch, eine Autorenlesung, hat mich wunderbar genährt und gestärkt. Kerkeling ist ein exzellenter Beobachter. Seine heitere Stimme führte mich sicher durch schwierige Passagen sowohl seiner Biographie, als auch meiner derzeitigen Gefühlswelt.
In einer Zeit in der das Machen so wichtig geworden ist, tun Erzählungen, die uns ruhig werden lassen und von innen erwärmen besonders gut. Ich bin dankbar für Herbst und Winter. Die Natur zeigt uns, dass es auch die Ruhe braucht, das Sich-Zurück-Ziehen.
Nehmen wir uns diese 'Jahres'-Aus-Zeiten, damit all die gesammelten Geschichten der vergangenen Monate sich ordnen und die inneren Farben aufleben können. Bewahren wir sie für unsere späten Jahre auf, wenn es einmal kälter werden sollte.

Ach, übrigens, die Assistenzärztin und ich haben dann auch noch herausgefunden, dass wir denselben Geburts-Tag haben.

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Samtpfoten oder gestiefelter Kater

10/11/2018

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Den ganzen Sommer ist mein Mann barfuss im Garten gewesen. Jedesmal, wenn er ins Haus kam schwärmte er von diesem schönen Gefühl der Erdverbundenheit. Die schweren und groben Wanderschuhe, mit denen er früher durch den Garten pflügte sind passé.
​Doch was tun, wenn es kälter wird? Klar, dass man dieses Gefühl der Leichtigkeit und Beweglichkeit nicht mehr hergeben möchte. So kam es, dass wir nach anfänglichem Zögern und grosser Skepsis meinerseits zum ersten Mal in 'Fivefingers' schlüpften. Ja, das sind diese für unser Auge ziemlich gewöhnungsbedürftigen Schuhe, welche 5 Zehen haben und bislang in schrillen Farben dahergekommen sind. Tja, da schritt ich nun, wie mit Samtpfoten mehr oder weniger elegant durch den Laden und hatte meine helle Freude daran. Ich wollte diese Schuhe nicht mehr ausziehen - sie fühlten sich so gut an: bequem, barfüssig. Für mein Mann war klar, dass diese Schuhe dem Barfussgefühl am nächsten kamen. Wir kauften sie und gingen enthusiastisch über diese Entdeckung nachhause.

Barfussgehen will gelernt sein und ich gehöre nicht zu der Spezies, die im Sommer gleich die Schuhe auszieht, obwohl wir diesen Sommer genau das getan haben beim Wandern in den Bergen. Ich war auch da begeistert über die positive Wirkung. Die Erde mit nackten Füssen zu streicheln, das ist schon ein Erlebnis für sich. Aber die kleinen Disteln, die sehr spitzen Steinchen und der Dreck, der sich unter die Nägel frisst, das ist weniger meine Sache. Also geniesse ich nun die Fussmassage auf meinen Spaziergängen durch die Gegend mit zivilisatorischer Anpassung durch 'Fivefingers'. Neue Muskeln machen sich natürlich auch bemerkbar und der Ballengang braucht Gewöhnungszeit.  Alles in allem ist dieses Halbbarfussgehen eine gute Sache. Welche Vorteile es noch mit sich bringt und was du für dich zuhause mit dem Ballengang bewirken kannst, das findest du 

hier
Ach ja, zur Arbeit bin ich letzte Woche in 'normalen' Schuhen erschienen. Ein Patient lachte mir verschmitzt entgegen und meinte: 'Guck, da kommt wieder der gestiefelte Kater.'
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Es ist vollbracht

11/10/2018

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Morgen ist es soweit: mein erster Online-Kongress zum Thema JUNG ALTERN startet. Ziemlich genau neun Monate habe ich an diesen Seiten, den Vor- und Nachbereitungen der Interviews, den Texten und Bildern gearbeitet und gefeilt. Viele Anmeldungen sind schon eingetroffen. Die Zahl wird immer grösser und steigt hoffentlich auch während des Kongresses noch weiter an. 
Es ist kaum zu beschreiben, was sich in mir die letzten Monate alles bewegt hat. Ich habe soviel gelernt und bin öfters mal an meine Grenzen gestossen. Als ich mich zum Beispiel dazu durchringen musste, die von mir sehr geschätzten ExpertInnen und Experten anzuschreiben - da brauchte ich Mut. Oder vor dem ersten Interview - da hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben richtiges Lampenfieber. Das war nicht dasselbe, wie vor einer Prüfung, das war umfassender und einschneidender. Und danach musste ich mit dem Fahrrad auf unseren Hausberg fahren, um mich erstmal wieder zu sortieren - ich wusste überhaupt nicht mehr, ob das nun passabel war oder was genau.
Die letzte Woche, die war einfach nur noch Stress pur. Ich musste / wollte fertig werden und es schien einfach kein Ende mehr zu nehmen. Und natürlich gab es jede Menge unerwartete Zwischenfälle. Mails, die nicht ankamen; Gewitter, die die Verbindung mitten im Interview kappten; Termine, die in letzter Sekunde verschoben werden mussten, eine Expertin, die kurz vor dem Interview absagte usw.. Ende September eine weitere Hürde: Die ExpertInnen zu bitten, für 'meinen' Kongress Werbung zu machen. Doch weisst du was? Ich kann jetzt schon sagen, dass es sich gelohnt hat.
​Ich freue mich auf weitere spannende Erlebnisse in den kommenden Tagen.
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neues Projekt

8/4/2018

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Momentan richtet sich meine ganze Energie meinem neuen Projekt:  dem Online-Kongress zum Thema jung altern. Bereits der Titel bereitete mir Kopfzerbrechen, denn ich meine nicht, dass wir im Alter immer Jugendlicher werden sollten. Ich meine damit, dass wir uns immer wieder neu auf den gegenwärtigen Moment und das gegenwärtige Alter einlassen sollten. Dass wir immer wieder von Neuem herausspüren sollten, wie es uns geht, was wir wirklich wollen. Dann glaube ich, werden wir auch 'jung' bleiben, im Sinne von dynamisch, offen, zugewandt, autenthisch und neugierig auf das, was das Leben uns noch bringt.
Um diesen Kongress zu organisieren möchte ich genau das tun: auf meine innere Stimme hören und ihn so werden lassen, wie es mir entspricht. Dabei verirre ich mich immer wieder, weil ich versuche den äusseren Anforderungen gerecht zu werden. Allerdings kommen diese Anforderungen selten direkt von aussen, zumeist stelle ich mir nur vor, was man wohl von mir verlangen könnte. Irgendwann meldet sich mein nervöser Bauch und sagt, das ist jetzt aber wirklich saustreng. Dann muss ich innehalten und mich fragen, wo geht es lang? Sind das wirklich meine Wünsche oder bediene ich da einfach alte Muster? Zwischendurch gibt es sehr schöne Aha-Momente, in denen alles zusammenkommt und ich das Ganze als kreativen Prozess wahrnehmen kann - dann entspannt sich mein System, dann ist da nur noch Freude und schwupps bin ich wieder mit meinen alten Dämonen konfrontiert. Tja, ein Prozess eben.

Als ich mich Ende letzten Jahres entschlossen habe, diesen Kongress zu machen, habe ich mir die Frage gestellt, wie das Jahr 2018 aussehen würde, wenn ich es mache und wie es aussehen würde, wenn ich es nicht mache. Die Entscheidung wurde dadurch schnell klar. Es ist definitiv spannender mit dieser Herausforderung, als ohne. Ich bleibe dran und freue mich über jeden Schritt, der mich weiterführt auf dieser Reise.
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