Immer im Herbst wird es Zeit, die Erdmandeln, auch Chufas genannt, zu ernten (du siehst sie oben abgebildet in der zweiten Beetreihe von rechts). Das ist eine meditative Tätigkeit, die ich sehr gerne übernehme. Ich setze mich auf einen alten Kübel an den Beetrand, steche einen Grasbüschel heraus und zupfe die vielen Knöllchen ab, die sich im Sommer in der Erde gebildet haben. Dabei verströmt die Pflanze einen würzigen Duft, den ich, wie auch die Knöllchen, sehr liebe.
Erdmandeln haben nichts mit Mandeln oder Nüssen zu tun. Frisch geernetet sehen sie eher aus, wie Engerlinge und schrecken daher viele Menschen vom Verzehr ab. Was ihre gesunden Eigenschaften anbelangt, sind sie jedoch vorzüglich. Im Besonderen eignen sie sich zur Vorbeugung und auch Heilung von Magen-Darm-Krankheiten. Als ich sie das erste Mal probiert habe, schmeckten sie mir so gut, dass ich gleich eine grössere Menge davon gegessen habe. Ohne, dass ich mehr über die Erdmandeln wusste, konnte ich ihre positive Wirkung auf den Darm schnell feststellen.
Wann immer ich mit älteren und hochaltrigen Menschen zu tun habe, kommt der Moment, wo es um die Verdauung geht. Entweder leiden die Menschen an Verstopfung oder an Durchfall. Zumeist stimmt es einfach nicht mit dem Darm. Aus eigener Erfahrung weiss ich, wie wichtig eine gesunde Verdauung ist und wie sehr es uns belasten kann, wenn sie nicht funktioniert. Die Erdmandeln können da also einen wertvollen Beitrag zu deiner Gesundheit leisten. Ganz nebenbei sind sie auch Nahrung für das Gehirn. Unter folgendem Link kannst du mehr über dieses kleine Knollenwunder lesen:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/erdmandel.html
Wenn du sie nicht selber im Garten ziehen kannst oder willst, findest du Erdmandeln in verschiedenen Formen (Mehl, Flocken, etc.) auch im Reformhaus.