Das Alter kann kommen
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glücklich scheitern

9/2/2018

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Am Sonntag hatte ich es wieder einmal: das Gefühl der Leere, des 'Nichstmehrwertseins', des 'Nichtsmehrwissens' und 'Nichtsmehrkönnens'. Und es war, wie immer ein schlimmes Gefühl. Wenn einem der Boden unter den Füssen wegbricht, dann ist das nie lustig. Trotzdem hat mir nun meine Erfahrung geholfen. Ich kannte das Gefühl und wusste, dass es irgendwann wieder vorüber gehen würde. Ok, mein Mann hat es mir auch bestätigt und er hat mir geholfen, indem er sagte: 'Das Beste ist, dass du es einfach so akzeptierst, wie es im Moment ist. Du musst es nicht weghaben wollen. Sag einfach JA dazu und schau gut zu dir. Irgendwann wird es dann wieder weggehen.' Am anderen Morgen war es immer noch da und ich sagte mir, dass ich mich nun einfach auf den Moment konzentriere. Ich öffne den Wasserhahn, ich spüre, wie das Wasser über meine Hände fliesst, ich schliesse den Hahn wieder. Ich nehme den schweren Krug in die Hand, ich giesse mir ein Glas Wasser ein, ich trinke das kalte Wasser und fühle, wie es mir die Kehle kühlt usw. Akzeptieren und mich auf den Moment konzentrieren, das hat mir gewirkt. Dass es in einer schwierigen Zeit hilft, ist Übungssache. So kommt es mir nun zugute, dass ich fast täglich Achtsamkeitsübungen durchführe oder meditiere.
Ich meine, dass es eine der guten Seiten des Alters ist, dass wir lernen, mit Problemen besser umzugehen. Überhaupt ist das Leben doch da, damit wir von ihm lernen und das hört ja nicht auf, nur weil wir 50 oder älter sind.
Was mir auch noch geholfen hat, war ein kleines Büchlein, das ich mir aus der Bibliothek geholt hatte:
'Vom Glück des Scheiterns' von Pema Chödrön.
Es stellt sich nicht die Frage: "Wie kann ich aus dieser schrecklichen Sache wieder herauskommen?, sondern: "Wie kann ich mich ihr zuwenden? Wie kann ich mich ihr annähern? Wie kann ich mich ihr öffnen?"
Der Alternsforscher Hans Thomae schreibt, dass gutes Altern dann gelingt, wenn wir offen bleiben für die Herausforderungen, die das Leben an uns heranträgt. Es geht dabei nicht darum, eine Absicht oder ein Ziel zu verfolgen, sondern sich tragen zu lassen von den Momenten, in denen uns das Leben leichter erschienen ist, in denen wir ein Gefühl hatten, es meistern zu können.
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